Eingeführt im Sommer 2016.
Das leitende Gremium unserer Kirchengemeinde besteht aus 11 Personen:
Obere Reihe: Pastor Klaus-Joachim Bachhofer (1. Vors., Kirchdorf), Andrea Lohmann (2. Vors., Kirchdorf), Katharina Vogt (Bahrenborstel), Lutz Hahl (Bahrenborstel), Marina Bergmann (Kirchdorf), Kai Thorhauer (Bahrenborstel)
Untere Reihe: Bianca Semmler (Holzhausen), Senja Witte (Bahrenborstel), Marie Gehlenbeck (Holzhausen), Birgit Brokate (Woltringhausen), Claudia Plate (Scharringhausen), Katja Witte (Bahrenborstel)
Im Hinblick auf die erweiterten Arbeitsbereiche in der Kirchengemeinde konnte der Kirchenvorstand 1987 eine hauptamtliche Küsterstelle schaffen. Der Küsterdienst, die Friedhofspflege sowie die Hausmeistertätigkeit für die KiTa Scharringhausen sowie für den Gebäudekomplex Seniorenwohnungen als auch die Pflege der Außenanlagen von Kirche und KiTa gehörten zu den Arbeitsbereichen unseres Küsters.
Dieses Amt übt seit 1987 Fritz Lohmeier aus.
Im Jahr 1966 hat Erhard Plate mit 17 Jahren das Amt des Organisten übernommen und ist seit über 50 Jahren ein zuverlässiger Organist.
Neben den Sekretariatsaufgaben gehören Friedhoftsverwaltung, Kirchenbuch- und Registraturwesen, Kassenführung, kirchliches Meldewesen, kirchengemeindliches Pressewesen und organisatorische Dinge zum Aufgabenbereich des Gemeindebüros. Nicht zuletzt ist es in einem weitverzweigten und großen Kirchspiel erforderlich, dass für die Kirchengemeinde ein gut zu erreichendes Büro besteht.
Seit dem 1. Juli 2021 hat Andrea Lübkemann die Stelle der Pfarramtssekretärin inne.
Die St. Nikolai-Kirche in Kirchdorf ist Mittelpunkt eines Kirchspiels mit sechs Dörfern: Bahrenborstel, Holzhausen, Kirchdorf, Kuppendorf-Heerde, Scharringhausen und Woltringhausen (mit Buchholz und Ohlenseelen). Hier wird seit Jahrhunderten Gottesdienst gefeiert.
Unsere Kirche wurde erbaut in den Jahren 1831 bis 1833 durch Konsistorialbaumeister Hellner. Auf dem Grundriss eines Kreuzes hat er eine klassizistische Kirche errichtet, deren Nüchternheit und Schlichtheit hinweist auf die Mitte des evangelischen Glaubens: Das Wort Gottes. Die Kanzel ist der einzige Einrichtungsgegenstand, der Verzierungen aufweist.
Der Turm stammt aus dem 14. Jahrhundert und hat seinen schlanken Helm im Jahre 1805 erhalten. Die große Glocke stammt aus dem Jahre 1500, die beiden kleinen Glocken aus den Jahren 1952 und 1953.
Die Kirche ist die räumlich größte im Kirchenkreis Grafschaft Diepholz. Sie wurde konzipiert für 1.200 Personen.
Der Name Kirchdorf erscheint im Jahre 1380 erstmals in Urkunden. Es ist anzunehmen, dass es in dieser Zeit schon eine Kirche am Ort gegeben hat, wie es der name ja schon andeutet. Die Legende weiss zu erzählen, wie es zu dieser Kirche gekommen ist.
Demnach soll eine Gräfin von Hoya in der Nähe der Aue zur Winterzeit auf einer Reise von Hoya nach Minden mit ihrer Kutsche im Schnee steckengeblieben sein. Dieser Not nahmen sich die dortigen Einwoher an und halfen der vornehmen Damen. Aus Dankbarkeit soll sie eine Kirche gestiftet haben. Diese hat ihren Standort in einiger Entfernung zur Aue gefunden.
Das Kirchenschiff insgesamt hat einen kreuzförmigen Grundriß. Kennzeichnend für den ganzen Bau ist seine schlichte Gestaltung. Einzig die alte Kanzel und der Wandabschnitt um sie herum sind ein wenig verziert. Nur hierher, zum Wort Gottes, sollten der Blick und das Gehör gezogen werden. Sämtliche Sitzplätze sind so angeordnet, daß man einen guten Blick auf die Kanzel hat - darin wird auch der demokratische Zug protestantischer Gemeinden deutlich: Einer wird um der Ordnung willen zur Wortverkündigung bestellt, alle haben gleiches Recht und gleiche Fähigkeit das Wort Gottes aufzunehmen. Bei einer Renovierung in den 60er Jahren wurde eine zweite Kanzel unten im Kirchenschiff aufgestellt.
Die Kirchdorfer Kirche trägt den Namen des heiligen Nikolaus. Nikolaus war um 350 Bischof der kleinasiatischen Stadt Myra. Seine Person wird im Zusammenhang mit einer Hungersnot in der Stadt Myra erwähnt. Er soll tatkräftig mitgeholfen haben, diese Not zu wenden, indem er einen Reeder gewinnen konnte, der drei mit Getreide beladene Schiffe nach Myra schickte.
Nikolaus ist in der Kirchengeschichte zum Patron der Seefahrer aber auch der armen Leute geworden.
Das Siegel der St. Nikolai-Kirche zeigt den hl. Nikolaus im Bischofsgewand, mit Mitra und Krummstab. In der Hand hält er drei Brote, die an die Getreideschiffe erinnern sollen.
Christus am Kreuz mit Maria und einem Jünger
Über dem Turmeingang befindet sich dieses Relief, welches alle Eintretenden daran erinnert, in wessen Namen man sich hier versammelt.
Besonders schön ist an diesem Relief, daß die Naivität des Ausdrucks und die Grobheit der Ausführung zusammenfallen mit dem eleganten Schwung der dargestellten Körper.
Im Wechselspiel von Licht und Finsternis
Wenn Sie nun in die Kirche eintreten, dann umfängt Sie zunäscht das Dunkel des Turmraumes. Wenn Sie still sind, können Sie das Ticken der Kirchturmuhr hören. An der Wand befindet sich hier ein Kreuz aus Birkenstämmen, das bei Freiluftgottesdiensten Verwendung findet.
Sobald Sie in das Kirchenschiff hineingehen, erleben Sie einen Wechsel. An die Stelle der Finsternis im Turmraum tritt die lichte Weite des Kirchenschiffes. Die der Bauzeit vorausliegende Aufklärung, die das Licht der Erkenntnis in alle Lebensbereiche tragen wollte, hat hier ihren baulichen Ausdruck gefunden.
Wendet man von Vorne den Blick zurück Richtung Turm, so ist die Orgel zu sehen. Sie wurde in den 60er Jahren durch die Orgelbaufirma Hammer gebaut und verfügt über 16 Register.
Das Altarkreuz aus Kupfer zeigt die Symbole der vier Evangelisten:
Matthäus = Engel; Markus = Löwe;
Lukas = Stier; Johannes = Adler
Diese Symbole sind eingefaßt in stilisierte Darstellungen von Engelsflügeln als Zeichen dafür, dass die Botschaft von Jesus Christus durch die Evangelisten als Botschafter hinausgetragen werden soll in alle vier Himmelsrichtungen, mithin über die ganze Erde.
Das Parament (die Altardecke) zeigt neben dem Kreuz zwei Fische und fünf Brote und erinnert damit an die Speisung von 5000 Menschen durch Jesus.
Bemerkenswert ist in der Kirche besonders der alte Taufstein aus dem 12. Jahrhundert. Er scheint ursprünglich der obere Teil einer Säule gewesen zu sein. Dann hat man ihn durch Abschlagen der Ecken von einer viereckigen zur achteckigen Form gebracht. Die Größe des Taufsteins verweist darauf, daß Kinder früher durch Untertauchen des ganzen Körpers getauft wurden. Das Untertauchen symbolisierte dabei das Sterben mit Christus am Kreuz. Das Wiederauftauchen demgegenüber die kommende Auferstehung.
In unserem Kirchturm hängen drei Läuteglocken. Die älteste stammt aus dem Jahr 1500. Durch einen Klick auf das Bild bekommen Sie einen Eindruck vom Glockengeläut. Einen herzlichen Dank an Jörn Bergmann aus Sulingen, der dieses Video erstellt hat.
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